Am 6. März 2019 präsentiert der Duckdalben Verlag in Berlin die Neuerscheinung »Geboren für Bücher und Wissenschaften – Dora Duncker. Ein Lebensbild«
Dora Duncker (1855–1916), die Tochter des Berliner Buchverlegers Alexander Duncker und Nichte des linksliberalen Zeitungsverlegers und Mitbegründers der deutschen Gewerkschaftsbewegung Franz Duncker (»Volks-Zeitung. Organ für Jedermann aus dem Volke«), war ihrer Zeit weit voraus. Die Journalistin, Buchautorin und Verfasserin zahlreicher Theaterstücke konnte genau beobachten und präzise formulieren. Sie selbst stammte aus dem Bürgertum, setzte sich aber, wie viele aus ihrer Familie, für soziale Gerechtigkeit ein. Ihre Texte sind pointierte Kleinode, die in die Zeit Bismarcks und des Jugendstils zurückführen.
Berlin, München, Stuttgart, Wien – das sind die Städte, mit deren Kulturszene und -geschichte sie vernetzt war. Aber auch Theater kleinerer Orte zogen sie regelmäßig in ihren Bann. Als Buchautorin schuf Dora Duncker viel gelesene Romane, Novellen und Märchen. Für Bühnen, Magazine und Zeitungen verfasste sie immer wieder Stücke, in denen sie Frauen porträtierte, sie dadurch ins Rampenlicht holte und – oft ganz nebenbei, ohne kämpferische Attitüde – die Rolle der Frau in der Gesellschaft zur Sprache brachte.
Die Autorin Maria Ebert legt mit ihrem Buch »Geboren für Bücher und Wissenschaften – Dora Duncker. Ein Lebensbild« die erste ausführliche Biografie über Dora Duncker vor.